Mit Gründung der NVA wurden am 1. März 1956 auch die Seestreitkräfte der NVA gegründet. Diese wurden Volksmarine genannt.
Die Gründung erfolgte in einem feierlichen Zeremoniell im Rostocker Ständehaus.
Mit dem Befehl 59/60 verlieh der Minister für Nationale Verteidigung den Seestreitkräften der NVA mit Wirkung vom 03. Novmeber 1960 den Namen "Volksmarine". Am 04. November 1960 erfolgte anlässlich der Namensverleihung eine Flottenparde im Greifswalder Bodden.
Ende der 80er Jahre hatte die Volksmarine folgende Struktur:
- Kommando der Volksmarine in Rostock-Gehlsdorf
- Stab der Volksmarine (u.a mit Hautgefechtsstand, Aufklärung, Nachrichten, Seehydrographischer Dienst, Bataillon Funkelektronischer Kampf)
- Rückwärtige Dienste (u.a. Technik und Bewaffnung, Instandsetzungsbasen, Kfz-Dienst, Marinepionierwesen, Lager und Depots, Hilfsschiffe)
- Polit.-Verwaltung
- Marinefliger
- Ausbildung (Vorschriftenwesen, Gefechtsausbildung, Lehrausbildung)
Einige wichtige Truppenteile und Einheiten:
- 1. Flottille in Peenmünde: u.a. Landungsschiffe, Minensuch- und Räumschiffe
- Projekt 89.2, U-Jagdschiffe (KSS 3. Ranges)
- 4. Flottille in Rostock - Hohe Düne: u.a.
- Minensuch- und Räumschiffe Projekt 89.2
- Küstenschutzschiffe (KSS) 2. Ranges und 3. Ranges (U-Jäger)
- Motorschulschiff "Wilhelm Pieck", Vermessungsschiffe
- 6. Flottille Dranske/Bug: Stoßkräfte der Volksmarine in Form von Torpedoschnellboooten Projekt 206, Raketenschnellbooten Projekt 206 und Kleinen Raketeschiffen Projekt 1241
- Küstenraketenregiment 18 in Schwarzenpfost/Gelbensande mit dem Raketenkomplex "Rubesh"
- Marinehubschraubergeschwader 18 in Parow
- Kampfschwimmerkommando 18 in Kühlungsborn
- Lehreinrichtungen:
- Offiziershochschule "Karl Liebknecht" Stralsund
- Flottenschule "Walter Steffens" Parow
- Schiffstammabteilung 18 "Paul Blechschmidt" Stralsund-Dänholm
Operativ unterstellt waren dem Kommando der Volksmarine
Siehe auch:
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