Nur informationshalber (für Erlebnisbericht jetzt keine Zeit): Ich war am 15.1.'90 selbst vor Ort und als Mitglied des Bürgerkomitees an der Toreinfahrt in der Normannenstraße postiert (mehrere Stunden). Im Zusammenhang mit den Rosenholz-Dateien gab es immer wieder phantasievolle Geschichten über irgendwelche Akten, die (sogar "lastwagenweise") im Schutz der Dunkelheit und des "Chaos" vor allem aus dem Bereich der Spionageabwehr (HA II) abtransportiert worden seien. Auch der SPIEGEL hat solche erfundenen Stories verbreitet.
Diese Geschichten sind definitiv Humbug, denn dies hätte genau vor meinen Augen passiert sein müssen, an ebendiesem Tor. Es war zwar dunkel, das stimmt, aber einen Lastwagen hätten wir garantiert nicht übersehen. Wegen mangelnder Einsichts-/Kontrollmöglichkeiten etc. für das Bürgerkomitee gab es später überdies wesentlich bessere Möglichkeiten zum Aktenklau. -- Mitautor-Harry T. (am 13.04.2004)
...was ja gerüchteweise auch Herr Gauck in eigener Sache genutzt haben soll.
Befand sich in der Magdalenenstraße nicht auch das Kreisgericht Lichtenberg (jetzt Amtsgericht) mit Gefängnis?
-- Mitautor-Vauen (am 31.07.2004)
@Vauen: Das Gerücht besteht darin, dass Hr Gauck als einziger DDR-Bürger seine Akte in der Hand gehabt haben soll, ohne dass eine zweite Person dabei war. Völlig unbewiesen. -- MartinEbert ? (am 1.08.2004)
@Harry: Es gibt nachvollziehbare Berichte (HVA), nach denen die dort anwesenden Herren unbewaffnet waren und mit Körpereinsatz ein Vordringen verhindern sollten. Es kam zu keinem Eindringen von Demonstranten.
@all: Ich hätte gern die dortigen Spezialbauwerke ? (SBW - vulog Bunker) in dem Artikel. Erste Hinweise zur Sache:
- Besuchsbericht (vielleicht bstu.de selbst; jetzt offline)
- Konstruktionszeichnungen DK NO (zweietagiger Schutzbunker; vmtl. Kelleretagen eines Hauses) -> kursieren unter Bunkerforschern
- in einem Hof vmtl. weiterer Bunker; gleiche Quelle:
-- MartinEbert ? (am 1.08.2004)
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