Buchhaus Leipzig
Das Buchhaus Leipzig wurde im Oktober 1949 als alleiniger Versandbuchhandel der DDR gegründet. Als betriebliche Basis diente die Firma Wolfram KG, Leipzig. Über den Versandhandel sollten alle Bevölkerungsschichten und Regionen mit anspruchsvoller und linientreuer Literatur versorgt werden. Später wurde das Buchhaus in einzelne Betriebsteile mit eigenen Aufgabenstellungen geteilt: Fachbuch, Bauernbuch, Sportbuch, Die Kassette, Das Bild, Die Kleine Hausbibliothek, das Antiquariat und das Interbuch. In Zusammenarbeit mit der staatlichen Lottogesellschaft der DDR konnten (aus einem speziellen Katalog) gegen Einsendung von gespielten Lottoscheinen, die nicht gewonnen hatten, kostenlos Bücher erworben werden. Beispielsweise erhielt man für 40 Abo-Scheine ein Buch. 1964 wurden die Betriebsteile (ohne den Lottoschein-Service) wieder in nur vier Handelsabteilungen zusammengefasst. 1991 wurde das Buchhaus liquidiert.
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