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Friedrich Karl Kaul | Friedrich Karl Kaul (* 21. Februar 1906 in Posen; † 16. April 1981 in Ost-Berlin) war Jurist, Hochschullehrer und Schriftsteller der DDR. | |
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1945 kehrte er nach Berlin zurück. Seit dieser Zeit war er als Justitiar beim Berliner Rundfunk und seit 1948 als Rechtsanwalt tätig. Später wurde er Chefjustitiar des DDR-Rundfunks und des Staatskomitees für Fernsehen. | 1945 kehrte er nach Berlin zurück. Seit dieser Zeit war er als Justitiar beim Berliner Rundfunk und seit 1948 als Rechtsanwalt tätig. Später wurde er Chefjustitiar des DDR-Rundfunks und des Staatskomitees für Fernsehen. | |
beispielsweise vor dem Bundesverfassungsgericht gegen das Verbot der KPD, allerdings erfolglos.1960 wurde er zum Professor ernannt. | 1960 wurde er zum Professor ernannt. Er war Schriftsteller, Fernseh- und Hörspielautor. Kaul hatte als Rechtsanwalt Zulassungen in der DDR und der BRD war im besonderen als juristischer Verteidiger und Ankläger bei politischen Prozessen in der BRD tätig. | |
| Am 12. Oktober 1980 veranstaltete die Vereinigung der Juristen der DDR, das Komitee der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR und die Berliner Humboldt-Universität eine öffentliche Anhörung über die zur Strafvereitelung gewordene Strafverfolgung der vermutlichen Mörder Ernst Thälmanns. In dieser Veranstaltung legte Professor Kaul die vorhandenen Ermittlungsgeschehnisse aus Sicht der DDR-Justiz dar. | |
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In der DDR war der prominente Jurist weit mehr durch seine Fernsehserie "Fragen Sie Professor Kaul" berühmt, in der er Rechtsfragen aus dem Alltag anschaulich erörterte. | Zu seinem antifaschistischen Engagement gehört auch der langjährige Kampf für die gerichtliche Bestrafung des Mordes an Ernst Thälmann. Sechsmal waren entsprechende Strafverfahren eingestellt worden. |
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