Kinderfernsehen der DDR
Im DDR-Fernsehen gab es als fest stehenden Begriff das Kinderfernsehen. Die Vokabel "Kinderfernsehen" war allgemeiner Sprachgebrauch. Ob das Kinderfernsehen in der Struktur des DDR-Fernsehens institutionalisiert war muss derzeit offen bleiben.
In den Sendungen des Kinderfernsehens wurde häufig der "pädagogische Zeigefinger" erhoben. Dies geschah meist so, dass die "Belehrung" der Kinder in eine kindgerecht unterhaltende Geschichte eingebettet war. Daher waren die Sendungen des Kinderfernsehens bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen beliebt.
Ob es erfolgreiche Versuche gab, ideologischen Einfluss auf die Kinder zu nehmen, ist spekulativ. Jedenfalls ist dies seriös in den Sendungen nicht nachweisbar. Selbst bei Beiträgen, in denen das vermutet werden kann (Sandmännchen im Weltraum), muss festgestellt werden, dass ein damals vorhandenes Lebensgefühl (Mensch beherrscht Natur und Weltraum) den Kindern mitgeteilt wurde.
Tägliche Sendungen (Das Sandmännchen ?) waren nur ein Teil des Kinderfernsehens: Kinderserien und ca. 500 Fernsehfilme gehören ebenso dazu.
Verschiedene Sendungen des Kinderfernsehens werden auch heute regelmäßig in den Dritten Programmen der ARD wiederholt. Das Sandmännchen ? wird von verschiedenen Sendern im Dritten Programm täglich gesendet. Privatsender senden unregelmäßig Fernsehfilme des Kinderfernsehens.
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