Jeans waren ein Politikum.
In den 60er und frühen 70er Jahren waren Jeans (sog. Niethosen od. Nahthosen) für die DDR-Behörden ein Zeichen für renitente Jugendliche. Zu dieser Zeit waren Jeans über den DDR-Handel nicht zu erhalten.
Die jeanstragenden Jugendlichen mussten zu dieser Zeit häufige Kontrollen und teilweise auch demütigende Prozeduren über sich ergehen lassen. Es gibt Erzählungen, dass Volkspolizisten jeanstragende Jugendliche zwangen, "Kniebeugen bis zum Platzen der Hosen" (so die Volkspolizisten) zu machen. (->Gammler ?)
Zu Ende der 70er Jahre trat eine Entspannung ein: Einerseits wurden kurzfristig (zu Weihnachten) originale Levis-Jeans verkauft. Die Lederetiketten waren nicht angenäht; teilweise wurden sie aber zu den Hosen mitgeliefert.
Andererseits baute die DDR eine eigene Jeansproduktion auf. Deren Qualität reichte nicht an die Originale heran, gab aber den Jugendlichen, die nicht über Westbeziehungen verfügten, die Möglichkeit, Jeans zu tragen.
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