Pleite/Diskussion

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:Dazu zählt die notorische Behauptung mit den Gold-Reserven: Wer das weiter behauptet, kann nicht rechnen oder hat nichts gelesen. Bitte nur Änderungen, wenn halbwegs adäquate Quellen dabei -- genau darum habe ich mir die 1 Woche Mühe gemacht und die rausgesucht. Danke dem Admin für die Korrektur. Gruß  -- [[Mitautor-Harry T.]] (am 26.05.2004)

:Dazu zählt die notorische Behauptung mit den Gold-Reserven: Wer das weiter behauptet, kann nicht rechnen oder hat nichts gelesen. Bitte nur Änderungen, wenn halbwegs adäquate Quellen dabei -- genau darum habe ich mir die 1 Woche Mühe gemacht und die rausgesucht. Danke dem Admin für die Korrektur. Gruß  -- [[Mitautor-Harry T.]] (am 26.05.2004)


Dieser Artikel bedarf aber einer gründlichen Überholung, da  hier direkt falsche Angaben bzw. verzerrte Zahlenbilanzen Eingang finden.
So betrug die innere Staatsverschuldung der DDR 1989 nur 13 % des Bruttosozialproduktes, das ergibt umgerechnet pro Kopf der DDR-Bevölkerung 1.800,00 ¤. Die Alt-BRD war dagegen mit umgerechnet 8.100,00 ¤ pro Kopf verschuldet. Heute beträgt die Staatsverschuldung etwa 80 % des BIP, das sind etwa 25.000,00 ¤ pro Kopf. Das ist nur ein Beispiel falscher Angaben, es ließen sich noch unzählige andere hier nachweisen, das widerspricht dem Anliegen eines Lexikons! Quelle: "Die zementierte Spaltung - Fakten, Zahlen, Statistiken" Verlag edition berlina, erschienen 2014; auch die Staatsschuldenuhr gibt hierzu konkrete Auskunft über die derzeitige Verschuldung  -- [[Henning]] (am 17.09.2016)


Also zunächst mal Guten Morgen, schön dass mal jemand anders was schreibt, nicht immer nur ich mit dem Stasi-Fimmel.

Doch da ich mich recht eingehend mit der HA XVIII befasst habe, steht leider fest, die DDR war pleite. Es gab wohl niemand, der so unmittelbar, weiträumig und tief Einblick in die gesamte Wirtschaft hatte wie die HA XVIII - und deren interne Analysen sprechen eine klare Sprache.

Übrigens hat es mir auch + persönlich der ZK-Abteilungsleiter Finanzen angedeutet, mit dem ich Ostern 1989 Urlaub in einer "Prominentensiedlung" gemacht habe (ja, das stimmt! aber nicht weitersagen ;-)) ... nur wusste ich damals als kleiner dummer Wicht nicht, was er meint. Später ist mir das dann aber völlig klar geworden.

Literaturtipps:

  • schon für 89 war kein sinnvoller Plan mehr aufzustellen, siehe Schreiben an Mielke, BStU ZA ZAIG 5252 S. 2 - 12
  • Rückstufung der DDR in der Weltrangliste der Kreditbewertung, Brief Schalck an Polze (Dt. Außenhandelsbank), BStU ZA HA XVIII 4672
  • und um jetzt nicht zu sehr ins Detail zu gehen, die beste Quelle, unbestritten bis heute:

Das "Schürer-Papier" ("Analyse der ökonomischen Lage der DDR mit Schlußfolgerungen", am 27.10.89 von Schürer sowie Beil, Schalck, Höfner/Finanzminister, Donda/Zentralverwaltung f. Statistik). Nettoverschuldung 49 Milliarden DM, Neukreditaufnahme zu halbwegs tragbaren Konditionen unmöglich (Grund s.o., Kreditunwürdigkeit v.a. auch Folge der gezeigten Instabilität des Staates DDR), Verbesserung nur mit Verschuldungsstopp möglich, dieser wäre jedoch höchstens zu schaffen, wenn Lebensstandard sofort um ca. ein Drittel gesenkt würde -- Fazit: DDR wäre dann unregierbar (war sie ohnehin schon m.E.), also Finalstadium, auch zu bezeichnen als "Pleite".
Ein Herumreiten auf der Definition Pleite ist nicht sinnvoll, wenn gleichzeitig in diesem Zusammenhang irrelevante Fakten wie die Zahlung von Renten etc. erwähnt werden... die übrigens schon seit geraumer Zeit von der Staatsbank mit der Noten-/Münzpresse "erwirtschaftet" wurden, ebenfalls belegt. Es sind sogar Kuriere der Stasi (oder womöglich der Staatsbank??) nach WB gefahren und haben druckfrische Scheine umgerubelt - und den Kurs vermiest. Alles selbst gesehen, incl. der Banderolen der Staatsbank.

Nun hoffe ich, Sie nicht vergrault zu haben, Alles Gute wünscht jedenfalls -- Mitautor-Harry T. (am 21.04.2004)


Harry,

wir hatten während Deiner Abwesenheit mehrfach "Artikel" polemischer Art; auch zum Thema "das war keine Pleite". Es gab unter den Stammautoren eine heftige Auseinandersetzung: Schlußendlich einigten wir uns auf diese Punkte:

  • Neu-Autoren werden deutlich auf die Autoren-FAQ und das dortige Prinzip der strikten Neutralität verwiesen.
  • tendenziöse Artikel, die einen Kern Wahrheit beinhalten, werden so umgearbeitet, dass die Prinzipien der Autoren-FAQ eingehalten werden.
  • alle anderen tendenziösen Artikel werden (von einem Mit-Autor) in Zu löschende Seiten zur Löschung vorgeschlagen. Sofern es dort keinen Widerspruch gibt (und keine Verbessung durch einen Mitautoren), lösche ich den Artikel.

Bevor ich weiterrede, solltest Du wissen, dass die Diskussionsseiten von Google nicht indexiert werden. Die Hauptseiten werden selbstverständlich indexiert. Daher habe ich in solchen Situationen manchmal den "Artikel"-Inhalt an den Anfang der Diskussion gesetzt -> den eigentlichen Artikel aber gelöscht. Der Hintergrund ist klar: Es ist nicht hilfreich, wenn google so einen Unfug als Artikel des DDR-Lexikons findet.

Ich sehe derzeit (kurzfristig) zwei Möglichkeiten:

  • Ich verschiebe den "Artikel" an den Anfang der Diskussion; siehe oben. (Das hatten wir zum Thema DDR-Pleite schon mehrmals...)
  • Du änderst den Artikel so, dass er den Regeln der Autoren-FAQ entspricht: Ich denke, dass Du das am Besten kannst. (Zwar habe ich das Buch "Wie viel war die DDR wert?" auch hier. Aber allein in der Diskussionsseite hast Du mehr Wissen gezeigt (teilweise angedeutet) als ich habe.)

-- MartinEbert ? (am 21.04.2004)

Oh-oh, das ist eine mordsmäßige Aufgabe - ich weiß zwar ungefähr, wie ich es machen würde, aber brauche einige Tage Vorbereitungszeit. Tut mir leid, dass ich die Sachen mit der Diskussion versäumte. Hatte mich nur besonders über den Hinweis mit den Renten-/Lohnzahlungen geärgert, der ja im Rahmen der DDR-Volkswirtschaft wirklich nicht passt -- Mitautor-Harry T. (am 21.04.2004)


Erbitte Hilfe: Wie hoch war das Nationaleinkommen der DDR um 1989? Bitte angeben, welches NE. gemeint ist. Ich finde hier ständig widersprüchliche Werte. Die Zahlenverbieger unterschieden nicht sauber zwischen "verfügbarem NE." und anderen Spielarten. Auch wenn die Zahlen i.d. Stat. Jahrbüchern geschönt sein dürften, irgendeine offizielle Zahl wäre gut. Kann auch von vor 1988 sein, da betrugen die Schulden auch schon über 40 Milliarden DM (Endstand 49 Mrd.) - kann auch gleich in Fußnote 18, danke !! -- Mitautor-Harry T. (am 8.05.2004)

Nachtrag: Der vorläufig akzeptierte Überschlagswert wird von 2 weiteren Dok. bestätigt; dort auch indirekt 250 Mrd. genannt. Trotzdem wäre was Offizielles schöner. Mache jetzt noch den fehlenden NE-Artikel, wo es gerade passt -- Mitautor-Harry T. (am 11.05.2004)

Erweise Hilfe: Wenn ich es so recht bedenke, dann solltest Du diese Story in einen eigenen Artikel auslagern. Zeige dem Leser, dass es für ein konkretes Jahr SEHR unterschiedliche DDR-Zahlen und DDR-Definitionen gab: Ich stelle mir sowas vor: "Statistiken zum Nationaleinkommen der DDR - aus DDR-Quellen".

Ich grüble ob der Formulierung meines Vorschlags. Aber mir fällt nix ein. Daher hoffe ich, dass die Intension meines Vorschlags bei Dir ankam: Dokumentiere Dein Problem an Hand der unterschiedlichen DDR-Zahlen. Und an Hand der (zu beschreibenden) unterschiedlichen DDR-Definitionen für "Nationaleinkommen".

Schlussendlich erlaube ich mir, darauf hinzuweisen, dass das für den Leser nachvollziehbar sein muss! Focus-Spruch: "Und immer an die Leser denken!" -- Admin (am 12.05.2004)


Kommt irgendwann unter Nationaleinkommen, aber erst wenn ich wirklich gute Zahlen habe.
Die Idee hatte ich BTW auch schon, werde einzelne Sachen aus der Pleite, besonders unter 5., noch in Artikel auslagern. Ist einfach zu erschlagend, passiert sukzessive. Gruß -- Mitautor-Harry T. (am 13.05.2004)

Nachtrag: Ich verbitte mir Änderungen des Artikels zum Schlechteren, besonders mit Sachbehauptungen, die längst widerlegt sind - nicht (nur) von mir, sondern wirtschaftshistorisch anerkannt.

Dazu zählt die notorische Behauptung mit den Gold-Reserven: Wer das weiter behauptet, kann nicht rechnen oder hat nichts gelesen. Bitte nur Änderungen, wenn halbwegs adäquate Quellen dabei -- genau darum habe ich mir die 1 Woche Mühe gemacht und die rausgesucht. Danke dem Admin für die Korrektur. Gruß -- Mitautor-Harry T. (am 26.05.2004)

Dieser Artikel bedarf aber einer gründlichen Überholung, da hier direkt falsche Angaben bzw. verzerrte Zahlenbilanzen Eingang finden. So betrug die innere Staatsverschuldung der DDR 1989 nur 13 % des Bruttosozialproduktes, das ergibt umgerechnet pro Kopf der DDR-Bevölkerung 1.800,00 ¤. Die Alt-BRD war dagegen mit umgerechnet 8.100,00 ¤ pro Kopf verschuldet. Heute beträgt die Staatsverschuldung etwa 80 % des BIP, das sind etwa 25.000,00 ¤ pro Kopf. Das ist nur ein Beispiel falscher Angaben, es ließen sich noch unzählige andere hier nachweisen, das widerspricht dem Anliegen eines Lexikons! Quelle: "Die zementierte Spaltung - Fakten, Zahlen, Statistiken" Verlag edition berlina, erschienen 2014; auch die Staatsschuldenuhr gibt hierzu konkrete Auskunft über die derzeitige Verschuldung -- Henning ? (am 17.09.2016)






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