Helmut Bartuschek

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Helmut Bartuschek war Lyriker und Nachdichter in der DDR, er übersetzte aus dem Französischen. B. wurde am 25.12. 1905 in Gleiwitz als Sohn eines Steinmetzen geboren und verbrachte seine Kindheit im schlesisch-böhmischem Gebirgsland, 1922 zieht er nach Leipzig und legt dort sein Abitur ab. 1925 Studium der Romanistik, Literatur- und Kunstwissenschaft in Leipzig; Bibliothekar ebd. Seine Aufenthalte in Frankreich und Italien inspirieren ihn, sich mit dieser Literatur auseinanderzusetzen. Klaus Mann förderte den jungen Lyriker durch die Herausgabe der ersten Gedichte von B. in der Anthologie jungster Lyrik im Jahre 1929. B. wird Mitarbeiter zahlreicher bürgerlicher Literaturzeitschriften: u.a. Neue Schweizer Rundschau; Die Horen; Vossische Zeitung. Er lebt fortan als freischaffender Schriftsteller in Leipzig. B. ist eigentlich mit seinen Gedichten, von denen die meisten in den Sammlungen Erde, 1938, und Verwandelte Welt, 1962, enthalten sind, wenig bekannt geworden, obwohl sie ihn als ein literarisches Vorbild ausweisen. Seine Gedichte sind von einem tiefempfundenen und zuweilen abstrakten Humanismus durchdrungen. Einfühlsam in Geist und Rhythmus versteht er es, die frz. Lyrik ins Deutsche zu übertragen: Der gallische Hahn, Französische Lyrik von der Zeit des Troubadours bis in unsere Tage, 1957, zweisprachig erschienen. Große Bedeutung besitzen seine werkgetreuen und sprachlich ausgefeilten Übersetzungen wie u.a. Meisternovellen von Maupassant, 156 erschienen in drei Bänden; Novellen von Merimée, 1952 erschienen. Er wartet auch mit Übersetzungen von Liedern bedeutender alter und neuer Meister der Musik auf (Vivaldi, Debussy u.a.). Er verstarb am 18.5. 1984 in Leipzig.





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