Kuba

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Kuba, eigentlich Kurt Barthel, wurde am 8.6. 1914 in Garnsdorf bei Chemnitz als Sohn eines Eisenbahners geboren. Er wurde in der DDR und darüber hinaus als Lyriker, Dramatiker, Nachdichter und Erzähler bekannt. K. erlernte den Beruf eines Dekorationsmalers, war Mitglied der SAJ (Sozialistische Arbeiterjungend) und musste 1933 aus Deutschland fliehen. Zunächst ging er nach Prag, wo er sich an der illegalen Grenzarbeit beteiligte, leitete die Spieltruppe Roter Stern und später die Leienspielgruppe Neues Leben, dabei fand er Unterstützung bei Louis Fürnberg, der K. zu eigenem Schaffen anregte. Bald veröffentlichte er Gedichte und Reportagen in der Roten Fahne in Prag. Die Rote Fahne war das Zentralorgan der KPD und erschien auch während der illegalen Tätigkeit der Kommunistischen Partei. Ebenso arbeitet er an der in Moskau erscheinenden Emigrantenzeitschrift Das Wort mit. Beim Einmarsch der deutschen Truppen in Prag musste Kuba fliehen und ging über Polen nach England, dort schlug er sich als Land- und Bauarbeiter durch. 1946 kehrte er nach Deutschland zurück, wurde Redakteur und Kulturleiter in der Maxhütte in Unterwellenborn und stieg als leitendes Mitglied mehrer gesellschaftlicher Organisationen auf, u.a. wurde er Generalsekretär des Deutschen Schriftstellerverbandes. K. war Mitglied des ZK der SED, lebte ab 1957 in Warnemünde und arbeitete als Chefdramaturg am Rostocker Theater.
  • er erhielt 1959 für den Band Gedicht von Menschen, 1958 für das Festprogramm zum 40. Jahrestag der Oktoberrevolution und das Festprogramm der Ostseewoche sowie 1959 im Kollektiv für die ''Störtebeker-Ballade" jeweils einen Nationalpreis der DDR, 1957 den Literaturpreis des FDGB und den Kunstpreis der FDJ.

Er erlag während einer Gastspielreise am 12.11. 1967 in Frankfurt/M einem Herzschlag.

  • weitere Werke:
"Kantate auf Stalin", 1949, Musik von J.K. Forest; "Schlöffel", 1949, Hörspiel; "Von Düsseldorf nach Warschau", 1950, Reportagen; 1957 "Vergesst mir meine Traudel nicht", ein DEFA-Film; "Meine junge alte Stadt", Uraufführung der Operette 1960 als Nachdichtung vom Libretto der Operette "Moskau, Tscherjomuschki" von W. Maas und M. Tscherwinski, mehrere Agitpropverse, in denen er den sozialistischen Aufbau der DDR preist und seine Solidarität mit den sozialistischen Bruderstaaten propagiert, "Sagen wird man über unsere Tage"; "Zwei liebevolle Schwestern", "Osten erglüht", 1950; 1959 Uraufführung der Rügenfestspiele, die seitdem regelmäßig stattfinden, damals unter dem Titel "Die Legende von Klaus Störtebeker", Buchausgabe, herausgegeben von H.A. Perten; sein Stück "terra incognita", Uraufführung 1964, spielt auf den Erdölfeldern der DDR und zeigt darin den Sieg des sozialistischen Menschen über die Naturgewalten; die Filmdrehbücher zu "Hexen" 1954; "Schlösser und Katen" 1957 u.a.






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