Konsum

Nutzungsrecht für diesen Artikel:
Der Nutzer erhält das Recht zur privaten Nutzung dieses Artikels entsprechend UHG.
Jede weitere Verwertung im Sinne des UHG ist ohne schriftliche Zustimmung nicht zulässig,
Ausdrücklich sind auch Übernahmen in andere Enzyklopädien (z.B. Wikipedia) nicht zulässig!

Unterschiede (von früherer major Version) (keine anderen Änderungen)
Absatz 1Absatz 1

'''Konsum - eigentlich Konsum-Genossenschaft'''

Mit der Vokabel '''Konsum''' verband der DDR-Bürger ein Einzelhandelsgeschäft: Im '''Konsum''' konnte man die '''Waren des täglichen Bedarfs''' kaufen: Der '''Konsum''' war überall: Auch auf dem letzten Dorf. Der '''Konsum''' war im allgemeinen Sprachgebrauch der DDR-Bürger das, was man auch nostalgisch "Tante-Emma-Laden" nennt.

Mit dem Wort '''Konsum''' wurde in der DDR ein Einzelhandelsgeschäft der [[Konsumgenossenschaft]] bezeichnet.  Im '''Konsum''' auf dem Lande konnte man vor allem '''Waren des täglichen Bedarfs''' kaufen; es gab aber auch Landwarenhäuser und Spezialgeschäfte. Der '''Konsum''' war überall; auch auf dem letzten Dorf. In den (Klein-)Städten existierten in nahezu jeder Sparte mindestens ein Konsum- und ein [[HO]]-Geschäft mit allerdings nahezu identischem Angebot.



Dabei bezeichnet die Vokabel '''Konsum''' gleichzeitig eine Genossenschaft: Die Genossenschaft der eingetragenen Käufer. Diese zahlten bei Eintritt in die Genossenschaft eine einmalige Gebühr (50 DDR-M ???) und erhielten bei jedem Kauf Rabattmarken. Diese Rabattmarken wurden in ein Heft geklebt und bei der örtlichen Konsum-Verkaufsstelle jährlich (?) vorgelegt. Das Konsum-Mitglied erhielt daraufhin eine Rückvergütung von (1% ???) der Kaufsumme.

Der '''Konsum''' galt in der DDR als [[Massenorganisation]], da er über 4 Miollionen Mitglieder hatte. Die Genossenschaft war in ihrem ursprünglichen Sinn eine Einzelhandels-Genossenschaft, die ihren Mitgliedern Rabbate für Einkäufe über ein Rabattmarkensystem einräumte. In dieser Funktion besaß die Genossenschaft auch diverse Herstellungs- und Verarbeitungsbetriebe, insbesondere für Lebensmittel.

Obwohl in ihrem ursprünglichen Sinn eine Einzelhandels-Genossenschaft, besaß "der Konsum" etliche Betriebe. In den einzelnen (Kreis-)Genossenschaften waren Back- und Fleischfabriken die Regel. Dort wurden (oft nahezu ungenießbare) Konsum-Semmeln, -Brote und -Wurst hergestellt. In [[Riesa]] gab es die größten allbekannten Betriebe von überregionaler, ja DDR-weiter Bedeutung: Nudeln, Seife, Zündwaren (sprich: Streichhölzer).



Die Ursprünge der Konsum-Genossenschaften liegen im 19.Jahrhundert, in dem auch in Deutschland mehrere Konsum-Genossenschaften gegründet wurden. Mitte der 30er Jahre wurde der Konsum in Deutschland aufgelöst und nach Beendigung des 2.Weltkrieges neu gegründet.

Die Ursprünge der Konsum-Genossenschaften liegen im 19.Jahrhundert, in dem auch in Deutschland mehrere Konsum-Genossenschaften gegründet wurden. Im NS-Deutschland wurde der Konsum liquidiert und enteignet. Nach Beendigung des 2.Weltkrieges gründeten sich die Konsumgenossenschaften in der DDR neu.



In der DDR war der Konsum ein wesentlicher Bestandteil des Handels zur Versorgung der Bevölkerung, parallel zur staatlichen Handelsorganisation [[HO]]. Der '''Konsum''' ist in der DDR zum Synonym für den Einzelhandel geworden, insbesondere für die Waren des täglichen Bedarfs: Allgemein übliche Vokabeln waren [[Dorf-Konsum]], [[Konsum-Brot]],  [[Konsum-Brötchen]].

Weiterhin betrieb der Konsum in der DDR
noch eigene Warenhäuser unter der Marke 'Konsument', siehe auch

In der DDR war der Konsum ein wesentlicher Bestandteil des Handels zur Versorgung der Bevölkerung, parallel zur staatlichen, volkseigenen Handelsorganisation [[HO]].

Weiterhin betrieb der Konsum
 in der DDR noch eigene Warenhäuser unter der Marke 'konsument' in den Bezirksstädten und ein [[konsument-Versandhaus]] mit Sitz in Karl-Marx-Stadt.

*[[konsument-Warenhaus|konsument-Warenhäuser]] des VdK
*[[konsument-Versandhaus]]


Mit dem Wort Konsum wurde in der DDR ein Einzelhandelsgeschäft der Konsumgenossenschaft ? bezeichnet. Im Konsum auf dem Lande konnte man vor allem Waren des täglichen Bedarfs kaufen; es gab aber auch Landwarenhäuser und Spezialgeschäfte. Der Konsum war überall; auch auf dem letzten Dorf. In den (Klein-)Städten existierten in nahezu jeder Sparte mindestens ein Konsum- und ein HO-Geschäft mit allerdings nahezu identischem Angebot.

Obwohl in ihrem ursprünglichen Sinn eine Einzelhandels-Genossenschaft, besaß "der Konsum" etliche Betriebe. In den einzelnen (Kreis-)Genossenschaften waren Back- und Fleischfabriken die Regel. Dort wurden (oft nahezu ungenießbare) Konsum-Semmeln, -Brote und -Wurst hergestellt. In Riesa gab es die größten allbekannten Betriebe von überregionaler, ja DDR-weiter Bedeutung: Nudeln, Seife, Zündwaren (sprich: Streichhölzer).

Die Ursprünge der Konsum-Genossenschaften liegen im 19.Jahrhundert, in dem auch in Deutschland mehrere Konsum-Genossenschaften gegründet wurden. Im NS-Deutschland wurde der Konsum liquidiert und enteignet. Nach Beendigung des 2.Weltkrieges gründeten sich die Konsumgenossenschaften in der DDR neu.

In der DDR war der Konsum ein wesentlicher Bestandteil des Handels zur Versorgung der Bevölkerung, parallel zur staatlichen, volkseigenen Handelsorganisation HO.

Weiterhin betrieb der Konsum in der DDR noch eigene Warenhäuser unter der Marke 'konsument' in den Bezirksstädten und ein konsument-Versandhaus ? mit Sitz in Karl-Marx-Stadt.






Konzeptionsgemäß (Das Wiki-Prinzip) arbeiten viele Autoren gemeinsam am DDR-Lexikon. Artikel könnten Fehler enthalten oder Rechte Dritter verletzen. Sämtliche Verletzungen der Rechte Dritter gehen zu Lasten des jeweiligen Autoren. Der Betreiber sichert zu, dass er Artikel, die Rechte Dritter verletzen, nach Aufforderung löscht.
Nutzungsrecht: Der Nutzer erhält das Recht zur privaten Nutzung entsprechend UHG. Jede weitere Verwertung im Sinne des UHG ist ohne schriftliche Zustimmung nicht zulässig.