Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB) wurde bereits am 15. Juni 1945 gegründet und war in der DDR die Dachorganisation der 16 Einzelgewerkschaften.
Der FDGB war Mitglied im Weltgewerkschaftsbund und stellte in der DDR als Bestandteil der Nationalen Front eine Fraktion in der Volkskammer.
Zwar vertrat der FDGB in einer Gesellschaft des Volkseigentums an Produktionsmitteln keine Interessen gegen Unternehmer ?, war jedoch mit (meist) hauptamtlichen Funktionär ?en in den Leitungen der Betrieb ?e und Einrichtungen präsent. Diese Positionen, deren Funktion die Betriebsgewerkschaftleitung ? (BGL ?) wahrnahm, führte selten zu Widersprüchen, da die überwiegende Mehrheit der Gewerkschftsfunktionäre und -Parlamentäre Mitglied der SED waren und treu den Klassen- und Parteiaufrag erfüllten, die Politik der Partei auch bei parteilosen Gewerkschaftsmitgliedern zu popularisieren und vor allem durchzusetzen.
Das Zentralorgan des FDGFB war die Tageszeitung "Tribüne".
Die Hauptaufgaben des FDGB waren:
- die Organisierung der Sozialversicherung
- die Sicherung des FDGB-Feriendienst ?es durch Vermittlung von extrem billigen FDGB-Urlaubsreisen, den Betrieb von FDGB-Ferienheimeen und Fahrgastschiffen ("Völkerfreundschaft", Fritz Heckert" und "Arkona")
- die Wahrung der Interessen der Werktätigen im Betrieb (Arbeitsschutz, Sozialfonds, Prämienausschüttung, Kaderpolitik usw.)
Geschichte des FDGB
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