Manfred Ewald

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Geboren wurde Manfred Ewald am 17.05.1926 in Podejuch/Posen als Sohn eines Schneiders.

Er machte eine Ausbildung zum Verwaltungsangestellten in Podejuch/Posen.

1944 kam er zur NSDAP und wurde 1945 Mitglied der KPD. Gleichzeitig wurde er Kreissekretär der FDJ in Greifswald.

Seit 1948 war er als Sportfunktionär und als Sekretär des Deutschen Sportausschusses tätig.


Nachdem er 1951 Leiter der Abteilung Internationale Arbeit im Deutschen Sportausschuss wurde, übernahm er von 1952 bis 1960 als Staatssekretär den Vorsitz des Staatlichen Komitees für Körperkultur und Sport.

Von 1957 bis 1958 besuchte er die Parteihochschule "Karl Marx" beim ZK der SED.

Nach der Gründung des DTSB 1957 wurde er Mitglied des Bundesvorstandes des DTSB, übernahm von 1960 bis 1961 das Vizepräsidentenamt und wurde im Mai 1961 selbst Präsident des DTSB. Damit löste er den vormaligen Präsidenten Rudi Reichert ? ab, unter dem er schon im Deutschen Sportausschuss gearbeitet hatte.

Seit Januar 1963 (VI. Parteitag) war er Mitglied des ZK der SED.

Im Oktober 1963 wurde er Abgeordneter der Volkskammer und war seit 1971 1. stellvertretender Vorsitzender des Jugendausschusses der Volkskammer.

Im März 1973 trat er die Nachfolge von Heinz Schöbel ? als Präsident des Nationalen Olympischen Komitees der DDR ? an.


1988 musste er nach einer Aktion der Staatssicherheit sein Amt als Präsident des DTSB abgeben.

Aufgrund einer Anklage nach der Wiedervereinigung wegen Beihilfe zur Körperverletzung zum Nachteil von 20 Hochleistungssportlerinnen, denen ohne ihre Kenntnis mit der Folge von Gesundheitsschäden und -gefährdungen Anabolika verabreicht worden waren wurde er durch das BGH Mitteilung vom 17.09.2001 - 66/01 zu einer 22-monatigen Bewährungsstrafe verurteilt.

Am 21. Oktober 2002 verstarb Manfred Ewald im Alter von 76 Jahren in Damsdorf/Brandenburg.


Auszeichnungen
Veröffentlichungen Reinhold Andert, Manfred Ewald: Manfred Ewald - ich war der Sport, Berlin, 1994 ISBN 3885205262





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