Markus Wolf

Nutzungsrecht für diesen Artikel:
Der Nutzer erhält das Recht zur privaten Nutzung dieses Artikels entsprechend UHG.
Jede weitere Verwertung im Sinne des UHG ist ohne schriftliche Zustimmung nicht zulässig,
Ausdrücklich sind auch Übernahmen in andere Enzyklopädien (z.B. Wikipedia) nicht zulässig!

Version 4
Sohn von Friedrich Wolf ?, Bruder von Konrad Wolf

  • 19. Januar 1923 als Markus Johannes Wolf geboren
  • während der Nazi-Zeit Exil in der Sowjetunion
  • 1945 Rückkehr in der Gruppe Ulbricht nach Deutschland
  • 1949-1951 Erster Rat der DDR-Botschaft in Moskau
  • 1953 Leiter der Hauptabteilung XV ? des MfS; 1956 umbenannt in HVA ?. Diese Hauptabteilung ist der Auslandsnachrichtendienst. Daher rührt die häufig auf Wolf angewandte Bezeichnung "Spionage-Chef".
  • 1954 Im Alter von 31 Jahren wird Wolf zum Generalmajor ernannt
  • 1956 wird er einer der Stellvertreter des Ministers für Staatssicherheit
  • 1965 Generalleutnant
  • 1975 Guillaume-Affäre (siehe auch: Günter Guillaume)
  • 1978 wird Wolf in Stockholm fotografiert: Für den Westen war er bis dahin der "Mann ohne Gesicht".
  • 1980 Generaloberst
  • 1986 Wolf scheidet auf eigenen Wunsch aus dem MfS aus und wird Schriftsteller. Da dies der DDR-Bevölkerung mitgeteilt wird, gibt es Spekulationen über die Hintergründe.
  • 1989
    • Veröffentlichung des Buches "Die Troika": Die Offenheit in diesem Buch ist in Ost wie West eine Sensation.
    • Wolf werden politische Ambitionen nachgesagt
    • 04.11.1989 Wolf spricht auf der Alexanderplatz-Demonstration in Berlin. Er wird ausgepfiffen.
  • 1990 flüchtet Wolf über Österreich in die Sowjetunion; Hintergrund ist ein Haftbefehl gegen ihn.
  • 1991 Rückkehr nach Deutschland; sofortige Verhaftung. In der Folgezeit entwickelt sich ein juristischer Hickhack um die Frage, ob die DDR-Auslandsaufklärung für die BRD eine Schädigung war: Wolf ist/war aus BRD-Sicht gleichzeitig deutscher Staatsbürger.
  • Wolf hat die Namen seiner Agenten nie weitergegeben, was je nach Interessenlage unterschiedlich bewertet wird.

  • Literatur:
    • Markus Wolf: <u>Die Troika. Geschichte eines nicht gedrehten Films.</u> ISBN 3746680611
    • Markus Wolf: <u>Freunde sterben nicht, Autobiographische Geschichten</u>, Erstveröffentlichung 1991 ISBN 3360009835
    • Markus Wolf: <u>Spionagechef im geheimen Krieg. Erinnerungen</u> (Memoriren) ISBN 3548750982

    • Peter Richter, Klaus Rösler: <u>Wolfs West - Spione. Ein Insider- Report.</u> ISBN 3885204207
    • Markus Wolf, Günther Drommer (Herausgeber): <u>Die Kunst der Verstellung. Dokumente, Gespräche und Interviews.</u> ISBN 3896021699






Konzeptionsgemäß (Das Wiki-Prinzip) arbeiten viele Autoren gemeinsam am DDR-Lexikon. Artikel könnten Fehler enthalten oder Rechte Dritter verletzen. Sämtliche Verletzungen der Rechte Dritter gehen zu Lasten des jeweiligen Autoren. Der Betreiber sichert zu, dass er Artikel, die Rechte Dritter verletzen, nach Aufforderung löscht.
Nutzungsrecht: Der Nutzer erhält das Recht zur privaten Nutzung entsprechend UHG. Jede weitere Verwertung im Sinne des UHG ist ohne schriftliche Zustimmung nicht zulässig.