Volkskammer

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Version 8
Die Volkskammer war nach der Verfassung das oberste Macht ?organ der DDR, nach der "Verfassungswirklichkeit" jedoch war es ein von der SED dominiertes und gelenktes Scheinparlament zum Abnicken von Parteibeschlüssen. Die Wahlen zur Volkskammer erfolgten nach der so genannten "Einheitsliste der Nationalen Front", für die über 99 % der Stimmen abgegeben wurden (!).

Legislaturperiode Volkskammerpräsident
1950-1954 Johannes Dieckmann ?
1954-1958 Johannes Dieckmann ?
1958-1963 Johannes Dieckmann ?
1963-1967 Johannes Dieckmann ?
1967-1971 Johannes Dieckmann ?
Gerald Götting ?(ab 1969)
1971-1976 Gerald Götting ?
1976-1981 Horst Sindermann ?
1981-1986 Horst Sindermann ?
1986-1990 Horst Sindermann ?
Günter Maleuda ?(ab 1989)
1990 frei gewählte VolkskammerSabine Bergmann-Pohl

Die prozentuale der Sitze war unabhängig von den Wahlen festgelegt. Neben der SED und den Blockparteien hatten auch einige Massenorganisationen Sitze inne. Beispielhaft die Zusammensetzung der Volkskammer in der 9.Wahlperiode (ab 8. Juni 1986):
Anzahl Prozent
Abgeordnete insgesamt 500 100
Nach dem Mandat
SED 127 25,4
DBD 52 10,4
CDU 52 10,4
LDPD 52 10,4
NDPD 52 10,4
FDGB 61 12,2
Demokratischer Frauenbund Deutschlands 32 6,4
FDJ 37 7,4
Kulturbund 21 4,2
VdgB 14 2,8
Nach dem Geschlecht
Männer 339 67,8
Frauen 161 32,2
Nach Altersgruppen
18 bis unter 25 Jahre 26 5,2
25 bis unter 31 Jahre 34 6,8
31 bis unter 41 Jahre 60 12,0
41 bis unter 51 Jahre 118 23,6
51 bis unter 61 Jahre 181 36,2
61 Jahre und älter 81 16,2
Nach dem erlernten Beruf bzw.
der ersten Erwerbstätigkeit
Arbeiter 271 54,2
Mitglieder von LPG,
werktätige Einzelbauern,
Gärtner, Fischer
31 6,2
Angestellte 69 13,8
Angehörige der Intelligenz 126 25,2
Sonstige Abgeordnete 3 0,6
Nach der Qualifikation 1)
darunter:
Hochschulabschluß 285 57,0
Fachschulabschluß 79 15,8
1) Jeweils höchste Qualifikationsstufe.

Quelle: Statistisches Jahrbuch 1987






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