Dem Berliner Stadtbezirk Friedrichshain waren die Postleitzahlen 1017, 1034 und 1035 zugeordnet. Der einzige so genannte Ortsteil außerhalb des S-Bahn-Rings war Stralau, großenteils auf der gleichnamigen Spree-Halbinsel gelegen.
Bis auf Stralau, den Volkspark Friedrichshain und die Industrieflächen an den Gleisen der Ring- und Stadtbahn hatte Friedrichshain eine recht geschlossene Wohnbebauung mit hoher Bevölkerungsdichte (neben Mitte und Prenzlauer Berg ? die höchste Bev.-dichte in Berlin).
Friedrichshain hatte keine "Landgrenze" zu Westberlin, lag aber an der Spree gegenüber von dessen Bezirk Kreuzberg: An der den Fluss überspannenden Oberbaumbrücke befand sich die gleichnamige GÜST.
In deren Nähe lagen einige wichtige Industriebetriebe, etwa das Kombinat NARVA, der DDR-Glühlampenhersteller. Folgte man von dort der Protokollstrecke ? Mühlenstraße, gelangte man am Gelände des Wriezener (Güter-)Bahnhofs und am Gebäude des Postzeitungsvertriebs vorbei zum Ostbahnhof, der ab 1987 Hauptbahnhof genannt wurde (früher Schlesischer Bahnhof, nach der Wiedervereinigung wieder Ostbahnhof).
Hier lagen in der Nachbarschaft u.a. das Gebäude des ND und eins der beiden Centrum-Warenhäuser ? Berlins. Kurz vor der Einfahrt der S-Bahn in den Ost-/Hauptbahnhof befand sich die zentrale Postverteilstelle der Deutschen Post nebst den Kontrolleinrichtungen der MfS-Abteilung M ?.
Der Stadtbezirk Friedrichshain wurde als weitere wichtige Verkehrsadern von der Frankfurter Allee (F 1/F 5, früher Teil der Stalinallee), der Leninallee (nach der Wiedervereinigung Landsberger Allee) sowie vom südlichen Teil der Dimitroffstraße/Warschauer Straße gequert.
|