Chronik 1956

Nutzungsrecht für diesen Artikel:
Der Nutzer erhält das Recht zur privaten Nutzung dieses Artikels entsprechend UHG.
Jede weitere Verwertung im Sinne des UHG ist ohne schriftliche Zustimmung nicht zulässig,
Ausdrücklich sind auch Übernahmen in andere Enzyklopädien (z.B. Wikipedia) nicht zulässig!

01.01.1956 Beginn des zweiten Fünfjahrplan ?s
03.01.1956 Der Deutsche Fernsehfunk ? beginnt den offiziellen Programmbetrieb
09.01.1956 Der IV. Schriftstellerkongress (bis 6.2.) fordert die Durchsetzung des Sozialistischen Realismus
18.01.1956 Die Volkskammer beschließt die Schaffung der Nationalen Volksarmee (NVA) und des Ministeriums für Nationale Verteidigung, Willi Stoph wird Verteidigungsminister
27.01.1956 Paul Merker ? wird aus der Haft entlassen
28.01.1956 Die Streitkräfte der DDR werden in die Militärorganisation des Warschauer Vertrags integriert
09.02.1956 Das Funkhaus des DDR-Rundfunks in der Nalepastraße in Berlin-Köpenick wird eingeweiht
14.02.1956 XX. Parteitag der KPdSU ? (bis 25.2.). Chruschtschows Geheimrede leitet die Entstalinisierung ? ein
01.03.1956 Offizielle Gründung der NVA
04.03.1956 Walter Ulbricht erklärt im Neuen Deutschland: "Stalin ist kein Klassiker des Marxismus"
06.03.1956 Die Bahnhofsmission wird verboten
11.03.1956 Das MfS wird gleichberechtigtes Mitglied der Geheimdienste des Warschauer Pakts
24.03.1956 3. Parteikonferenz der SED (bis 30.03.). Die Delegierten weden über Chruschtschows Geheimrede auf dem XX. Parteitag der KPdSU ? informiert und fassen Beschlüsse zur Förderung von PGH-Gründungen
05.04.1956 Auf einer Veranstalung der FDJ in Berlin werden der Jazz und die Musik von Hanns Eisler ? als Gefahr für die Jugend dargestellt
19.04.1956 Auflösung der Kominform ?
22.04.1956 Ein 300 Meter langer amerikanischer Spionagetunnell vom Westberliner Ortsteil Rudow nach dem Ostberliner Stadtteil Treptow wird aufgedeckt
01.05.1956 Maidemonstration in Berlin zum ersten mal mit einer Parade der NVA
06.05.1956 Das ZK der SED erklärt, dass bei einer Wiedervereinigung die sozialen Errungenschaften der DDR erhalten bleiben müssen
18.05.1956 Die achtklassige Grundschule wird in die obligatorische zehnklassige polytechnische Oberschule umgewandelt
03.06.1956 In Dresden werden das Staatstheater und die Gemäldegalerie im Zwinger wiedereröffnet
05.06.1956 In Halle wird der erste Selbstbedienungsladen der DDR eröffnet
11.06.1956 Die Regierung der DDR ruft Wehrpflichtige in der BRD zum Übertritt in die DDR auf. Das Angebot soll auch für jugendliche Flüchtlinge aus der DDR gelten
16.06.1956 Eröffnung der Kindereisenbahn in der Berliner Wuhlheide
28.06.1956 Das Amt für Literatur und Verlagswesen ? wird aufgelöst, seine Aufgaben übernimmt das Ministerium für Kultur
07.07.1956 Der Bundestag verabschiedet das Gesetz über die allgemeine Wehrpflicht
29.07.1956 Das ZK der SED rehabilitiert Franz Dahlem, Anton Ackermann, Hans Jendretzky und andere (->Säuberung)
14.08.1956 Bertolt Brecht stirbt in Berlin
17.08.1956 Die KPD in der BRD wird verboten
01.09.1956 Eröffnung der Kadettenanstalt in Naumburg
01.09.1956 Einführung des obligatorischen Werkunterrichts an den Schulen. Er ist Teil der polytechnischen Ausbildung
20.09.1956 Willy Brandt ? erklärt vor dem Abgeordnetenhaus, in West-Berlin sei der einmillionste Flüchtling eingetroffen
28.09.1956 Die Deutsche Reichsbahn schließt mit der Inbetriebnahme der Strecke Golm - Saarmund den Berliner Außenring ?
01.10.1956 Die HO bietet Teilzahlungskäufe an
23.10.1956 Beginn des Aufstands in Ungarn
25.10.1956 Neues Deutschland bezeichnet die Vorgänge in Ungarn als "Putsch konterrevolutionärer Elemente
04.11.1956 Sowjetische Panzer rücken in Budapest ein und schlagen den Aufstand nieder
29.11.1956 Wolfgang Harich und andere werden wegen "Bildung einer staatsfeindlichen Gruppe" verhaftet
06.12.1956 Walter Janka wird verhaftet
13.12.1956 Die HO eröffnet ihre erste Berliner "Selbstbedienungsverkaufsstelle für Lebensmittel"






Konzeptionsgemäß (Das Wiki-Prinzip) arbeiten viele Autoren gemeinsam am DDR-Lexikon. Artikel könnten Fehler enthalten oder Rechte Dritter verletzen. Sämtliche Verletzungen der Rechte Dritter gehen zu Lasten des jeweiligen Autoren. Der Betreiber sichert zu, dass er Artikel, die Rechte Dritter verletzen, nach Aufforderung löscht.
Nutzungsrecht: Der Nutzer erhält das Recht zur privaten Nutzung entsprechend UHG. Jede weitere Verwertung im Sinne des UHG ist ohne schriftliche Zustimmung nicht zulässig.