Wolfgang Harich

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Wolfgang Harich, Philosoph und Publizist, (*9.12.1923, +15.3.1995)

Geboren in Königsberg wuchs Harich als Sohn eines Literaturwissenschaftlers in Neuruppin und Berlin auf. Schon als Schüler besuchte er Vorlesungen über Philosophie an der Berliner Universität. 1942 wurde Harich zum Kriegsdienst eingezogen, desertierte 1943 nach einem Lazarettaufenhalt und nahm Kontakt zu Widerstandskreisen in Berlin auf.

1945 trat er in die KPD ein; von 1946-51 studierte er Philisophie und Literaturwissenschaft in Berlin und war gleichzeitug schon für mehrere Zeitungen tätig. 1948 wurde er Lehrbeauftragter für marxistische Philosophie. 1951 promovierte er zum .Dr. phil. Ab 1950 arbeitete er neben seiner Lehrtätigkeit auch als Lektor für den Aufbau-Verlag und betreute dort philosophische Editionen zum Beipiel von Georg Lukács ? und Ernst Bloch ?. In der Phase der Entstalinisierung ? nach dem XX. Parteitag der KPdSU ? entwickelte er eine "Plattform für einen besonderen deutschen Weg zum Sozialismus", die eine Demokratisierung der DDR sowie eine friedliche Wiedervereinigung vorsah.

Am 29.11.1956 wurde Harich verhaftet und 1957 in einem Schauprozess vor dem Obersten Gericht ? wegen Bildung einer konspirativen, staatsfeindlichen und konterrevolutionären Gruppe zu zehn Jahren Zuchtahaus verurteilt. Im selben Verfahen wurden Der Leiter des des Aufbau-Verlags Walter Janka sowie Gustav Just Heinz Zöger verurteilt.

1964 wurde Harich bei einer Amnestie freigelassen und forschte danach freiberuflich zu philosphischen Themen. Ab 1979 war er Rentner und ging in den Westen, behielt aber seine DDR-Staatsbürgerschaft. 1990 wurde das Urteil gegen ihn kassiert. 1992 war Harich einer der Mitgründer der "Alternativen Enquete- Kommission Deutsche Zeitgeschichte". 1995 starb Wolfgang Harich in Berlin.

(fehlt noch Prozess zwischen Harich und Janka)






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