Die '''Deutschlandpolitik''' der [[KPD]] und ab [[1946]] der [[SED]] vollzog sich in mehreren Phasen. Anfänglich mit dem Ziel die Einheit Deutschlands zu erreichen oder zumindest als Option zu erhalten. Mit der Gründung der beiden deutschen Staat [[1949]] wurde dieses Ziel zwar nicht aufgegeben, aber die Spaltung vertieft und die unterschiedliche Entwicklung in Ost und West beschleunigt. [[1952]] und [[1955]] gab es eine Reihe von Initiativen [[UdSSR]] in Richtung auf ein neutrales wiedervereinigtes Deutschland. Die DDR unterstützte diese Initiativen mit der Parole "Deutsche an einen Tisch", damit sollte die endgültige Westintegration der Bundesrepublik verhindert werden. Diese, unter der Regierung Adenauer, lehnte solche Gespräche ab und betrieb aktiv den Beitritt zur NATO. Nachdem [[1955]] die DDR in den [[Warschauer Pakt]] und die BRD in die NATO eingebunden waren, änderte die DDR ihre Deutschlandpolitik. Eine Wiedervereinigung und freie Wahlen wurden strikt abgelehnt. [[1956]] machte die SED den Vorschlöag einer [[Konföderation]] beider deutscher Staaten, um dadurch die "Sozialistischen Errungenschaften der DDR" sichern zu können. [[1958]] stellte die UdSSR in ultimativer Form die Forderung nach einem Friedensvertrag mit beiden deutschen Staaten ([[Chruschtschow-Ultimatum]]) und erhöhte nach dessen Ablehnung durch die BRD den Druck auf [[West-Berlin]]. Höhepunkt der krissenhaften Entwicklung war der Bau der [[Mauer]] am [[13. August 1961]] und die Kuba-Krise zwischen der UdSSR und den USA [[1962]]. In den Folgejahren gab es international , aber auch in der Deutschlandpolitik wieder Entspannungstendenzen (z.B. das [[Passierscheinabkommen]] zwischen DDR und BRD). Die DDR verfolgte nun eine Politik, die ihr die bisher weitgehend versagte diplomatische Anerkennung bringen sollte. Von der Theorie '''"zweier deutscher Staaten und einer Nation"''' wechselte die DDR zu Theorie der '''"Entwicklung zweier deutscher Nationen"'''.Mit dem Abschluß der [[Ostverträge]] zwiscehn der BRD und der UdSSR und der VR Polen änderten sich die internationalen Rahmenbedingungen auch für die Deutschlandpolitik der DDR. Mit der Unterzeichnung des [[Grundlagenvertrag]]es zwischen den beiden deutschen Staaten am 21. Dezember [[1972]] begann die Phase der "innerdeutschen Beziehungen" mit dem Abschluß zahlreicher Abkommen und Vereinbarungen, die das Miteinander im geteilten Deutschland wesentlich erleichterten. Größter diplomatischer Erfolg war die gemeinsame Aufnahme von BRD und DDR in [[UNO]] [[1973]]. In den deutsch-deutschen Beziehungen wurde allerdings ein Kurs der strikten Abgrenzung betrieben. Die [[KSZE]]-Konferenz in Helsinki am 31. Juli und 1. August [[1975]] und ihre Schlußakte brachte nicht nur Bewegung in die Beziehungen der beiden deutschen Staaten, sondern ermutigte auch viele Bürger mehr Freizügigkeit zu fordern. [[1981]] erklärte [[Willy Stoph]] vor der [[Volkskammer]], dass die Politik der DDR auch gegenüber der BRD von den Prinzipien einer '''Friedlichen Koexistenz''' bestimmt werden.
| | Die '''Deutschlandpolitik''' der [[KPD]] und ab [[1946]] der [[SED]] vollzog sich in mehreren Phasen. Anfänglich mit dem Ziel die Einheit Deutschlands zu erreichen oder zumindest als Option zu erhalten. Mit der Gründung der beiden deutschen Staat [[1949]] wurde dieses Ziel zwar nicht aufgegeben, aber die Spaltung vertieft und die unterschiedliche Entwicklung in Ost und West beschleunigt. [[1952]] und [[1955]] gab es eine Reihe von Initiativen [[UdSSR]] in Richtung auf ein neutrales wiedervereinigtes Deutschland. Die DDR unterstützte diese Initiativen mit der Parole "Deutsche an einen Tisch", damit sollte die endgültige Westintegration der Bundesrepublik verhindert werden. Diese, unter der Regierung Adenauer, lehnte solche Gespräche ab und betrieb aktiv den Beitritt zur NATO. Nachdem [[1955]] die DDR in den [[Warschauer Pakt]] und die BRD in die NATO eingebunden waren, änderte die DDR ihre Deutschlandpolitik. Eine Wiedervereinigung und freie Wahlen wurden strikt abgelehnt. [[1956]] machte die SED den Vorschlöag einer [[Konföderation]] beider deutscher Staaten, um dadurch die "Sozialistischen Errungenschaften der DDR" sichern zu können. [[1958]] stellte die UdSSR in ultimativer Form die Forderung nach einem Friedensvertrag mit beiden deutschen Staaten ([[Chruschtschow-Ultimatum]]) und erhöhte nach dessen Ablehnung durch die BRD den Druck auf [[West-Berlin]]. Höhepunkt der krissenhaften Entwicklung war der Bau der [[Mauer]] am 13. August [[1961]] und die Kuba-Krise zwischen der UdSSR und den USA [[1962]]. In den Folgejahren gab es international , aber auch in der Deutschlandpolitik wieder Entspannungstendenzen (z.B. das [[Passierscheinabkommen]] zwischen DDR und BRD). Die DDR verfolgte nun eine Politik, die ihr die bisher weitgehend versagte diplomatische Anerkennung bringen sollte. Von der Theorie '''"zweier deutscher Staaten und einer Nation"''' wechselte die DDR zu Theorie der '''"Entwicklung zweier deutscher Nationen"'''.Mit dem Abschluß der [[Ostverträge]] zwischen der BRD und der UdSSR und der VR Polen änderten sich die internationalen Rahmenbedingungen auch für die Deutschlandpolitik der DDR. Mit der Unterzeichnung des [[Grundlagenvertrag]]es zwischen den beiden deutschen Staaten am 21. Dezember [[1972]] begann die Phase der "innerdeutschen Beziehungen" mit dem Abschluß zahlreicher Abkommen und Vereinbarungen, die das Miteinander im geteilten Deutschland wesentlich erleichterten. Größter diplomatischer Erfolg war die gemeinsame Aufnahme von BRD und DDR in [[UNO]] [[1973]]. In den deutsch-deutschen Beziehungen wurde allerdings ein Kurs der strikten Abgrenzung betrieben. Die [[KSZE]]-Konferenz in Helsinki am 31. Juli und 1. August [[1975]] und ihre Schlußakte brachte nicht nur Bewegung in die Beziehungen der beiden deutschen Staaten, sondern ermutigte auch viele Bürger mehr Freizügigkeit zu fordern. [[1981]] erklärte [[Willy Stoph]] vor der [[Volkskammer]], dass die Politik der DDR auch gegenüber der BRD von den Prinzipien einer '''Friedlichen Koexistenz''' bestimmt werden.
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