SPD

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Die '''Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)''' war nach dem [[Vereinigungsparteitag]] von SPD und [[KPD]] am 21. und [[22. April]] [[1946]] in Ost-Berlin offiziell in der [[SBZ]] und später in der [[DDR]] nicht mehr existent.

Die SPD wurde
[[1875]] in [[Gotha]] als Vereinigung der [[Sozialdemokratischen Arbeiterpartei]] ("Eisenacher" nach ihrem Gründungsort) und dem [[Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein]] ("Lassalleaner" nach ihrem Gründer [[Ferdinand Lassalle]]) als "Sozialdemokratische Arbeiterpartei Deutschlands" (SDAP) gegündet. Den Namen '''SPD''' nahm sie auf dem ersten Parteitag nach dem [[Sozialistengesetz]] in [[Halle]] [[1890]] an.

Über die Frage der Kriegskredite für den [[1. Weltkrieg]] spaltete die die Parteilinke als [[USPD]] ab. Aus dem [[Spartakusbund]] um [[Rosa Luxemburg]] und [[Karl Liebknecht]] (bis dahin beide SPD) wurde Ende
[[1918]] die [[Kommununstische Partei Deutschlands]] ([[KPD]]) gegründet, der sich danach Teile der USPD anschlossen.

Sowohl KPD als SPD wurde sofort nach der Machtübernahme [[Hitler]]s
[[1933]] verboten und ihre Mitglieder verfolgt.
Nach der Befreiung vom [[Faschismus]] und der Zulassung antifaschistischer Parteien zuerst in den sowjetisch besetzten Gebieten folgten die Gründungsaufrufe von KPD am [[11. Juni]] und SPD am
[[15. Juni]] [[1945]] in Berlin. In beiden Parteien wurde die Frage einer Beendigung des so genannten "Bruderkampfes" (1918-1933) und eine Vereinigung beider Parteien heftig diskutiert. Der "Zentralausschuß der SPD" unter [[Otto Grotewohl]] in Berlin sprach sich letztlich für eine Vereinigung zur [[SED|Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands]] (SED) aus, konnte jedoch die Mehrheit der SPD-Mitglieder nicht überzeugen. Eine Urabstimmung in den westlichen Sektoren von Berlin zeigte die Ablehnung an der Basis sehr deutlich. Eine solche Urabstimmung unter allen Mitgliedern wurde im Ostsektor Berlins und in der gesamten [[SBZ]] von den [[Sowjets]] nicht zugelassen, die Vereinigung mit der KPD damit undemokratisch erzwungen. Ehemalige Sozialdemokraten wurden in der Folge auch innerhalb der SED kaltgestellt oder sogar politisch verfolgt.

Die '''Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)''' war nach dem [[Vereinigungsparteitag]] von SPD und [[KPD]] am 21. und 22. April [[1946]] in Ost-Berlin offiziell in der [[SBZ]] und später in der [[DDR]] nicht mehr existent.

Die SPD wurde
1875 in [[Gotha]] als Vereinigung der [[Sozialdemokratischen Arbeiterpartei]] ("Eisenacher" nach ihrem Gründungsort) und dem [[Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein]] ("Lassalleaner" nach ihrem Gründer [[Ferdinand Lassalle]]) als "Sozialdemokratische Arbeiterpartei Deutschlands" (SDAP) gegündet. Den Namen '''SPD''' nahm sie auf dem ersten Parteitag nach dem [[Sozialistengesetz]] in [[Halle]] 1890 an.

Über die Frage der Kriegskredite für den [[1. Weltkrieg]] spaltete die die Parteilinke als [[USPD]] ab. Aus dem [[Spartakusbund]] um [[Rosa Luxemburg]] und [[Karl Liebknecht]] (bis dahin beide SPD) wurde Ende
1918 die [[Kommununstische Partei Deutschlands]] ([[KPD]]) gegründet, der sich danach Teile der USPD anschlossen.

Sowohl KPD als SPD wurde sofort nach der Machtübernahme [[Hitler]]s
1933 verboten und ihre Mitglieder verfolgt.
Nach der Befreiung vom [[Faschismus]] und der Zulassung antifaschistischer Parteien zuerst in den sowjetisch besetzten Gebieten folgten die Gründungsaufrufe von KPD am [[11. Juni]] und SPD am
15. Juni [[1945]] in Berlin. In beiden Parteien wurde die Frage einer Beendigung des so genannten "Bruderkampfes" (1918-1933) und eine Vereinigung beider Parteien heftig diskutiert. Der "Zentralausschuß der SPD" unter [[Otto Grotewohl]] in Berlin sprach sich letztlich für eine Vereinigung zur [[SED|Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands]] (SED) aus, konnte jedoch die Mehrheit der SPD-Mitglieder nicht überzeugen. Eine Urabstimmung in den westlichen Sektoren von Berlin zeigte die Ablehnung an der Basis sehr deutlich. Eine solche Urabstimmung unter allen Mitgliedern wurde im Ostsektor Berlins und in der gesamten [[SBZ]] von den [[Sowjets]] nicht zugelassen, die Vereinigung mit der KPD damit undemokratisch erzwungen. Ehemalige Sozialdemokraten wurden in der Folge auch innerhalb der SED kaltgestellt oder sogar politisch verfolgt.


Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) war nach dem Vereinigungsparteitag ? von SPD und KPD am 21. und 22. April 1946 in Ost-Berlin offiziell in der SBZ und später in der DDR nicht mehr existent.

Die SPD wurde 1875 in Gotha als Vereinigung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei ? ("Eisenacher" nach ihrem Gründungsort) und dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein ? ("Lassalleaner" nach ihrem Gründer Ferdinand Lassalle ?) als "Sozialdemokratische Arbeiterpartei Deutschlands" (SDAP) gegündet. Den Namen SPD nahm sie auf dem ersten Parteitag nach dem Sozialistengesetz ? in Halle 1890 an.

Über die Frage der Kriegskredite für den 1. Weltkrieg ? spaltete die die Parteilinke als USPD ? ab. Aus dem Spartakusbund ? um Rosa Luxemburg ? und Karl Liebknecht ? (bis dahin beide SPD) wurde Ende 1918 die Kommununstische Partei Deutschlands ? (KPD) gegründet, der sich danach Teile der USPD anschlossen.

Sowohl KPD als SPD wurde sofort nach der Machtübernahme Hitler ?s 1933 verboten und ihre Mitglieder verfolgt. Nach der Befreiung vom Faschismus ? und der Zulassung antifaschistischer Parteien zuerst in den sowjetisch besetzten Gebieten folgten die Gründungsaufrufe von KPD am 11. Juni ? und SPD am 15. Juni 1945 in Berlin. In beiden Parteien wurde die Frage einer Beendigung des so genannten "Bruderkampfes" (1918-1933) und eine Vereinigung beider Parteien heftig diskutiert. Der "Zentralausschuß der SPD" unter Otto Grotewohl in Berlin sprach sich letztlich für eine Vereinigung zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) aus, konnte jedoch die Mehrheit der SPD-Mitglieder nicht überzeugen. Eine Urabstimmung in den westlichen Sektoren von Berlin zeigte die Ablehnung an der Basis sehr deutlich. Eine solche Urabstimmung unter allen Mitgliedern wurde im Ostsektor Berlins und in der gesamten SBZ von den Sowjets ? nicht zugelassen, die Vereinigung mit der KPD damit undemokratisch erzwungen. Ehemalige Sozialdemokraten wurden in der Folge auch innerhalb der SED kaltgestellt oder sogar politisch verfolgt.

Mit dem Vorwurf des Sozialdemokratismus ?, einem bereits von Lenin geprägten Begriff, wurden "rechte" Abweichler vom offiziellen Kurs der SED kritisiert und auch gemaßregelt.






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