Die '''Montagsdemonstration in Leipzig''', die erste fand am 25. September [[1989]] statt, war bis zum November und der [[Alexanderplatz-Demonstration]] in Berlin jede Woche die beeindruckendste Widerstandsaktion der Bevölkerung gegen die DDR-Obrigkeit unter dem berühmt gewordenen Motto '''Wir sind das Volk'''.
| | Die ab September [[1989]] stattgefundenen '''[[Montagsdemonstration|Montagsdemonstrationen]]''' (Montagsdemos) in Leipzig hatten erheblichen Anteil am Zustandekommen der [[Wende]] und dem Ende der DDR.
Bereits seit dem Sommer 1989 wurden in der [[Nikolaikirche]] Friedensgebete abgehalten.
Nach dem Friedensgebet am 25. September [[1989]] fanden sich ca. 1.000 Menschen zur ersten Montagsdemonstration zusammen. Trotz brutalem Eingreifen der Polizei und der [[Stasi]] wuchs die Teilnehmerzahl an den folgenden Montagen ständig:
25. September: ca. 1.000 Menschen
2. Oktober: ca. 8.000 Menschen
[[Montagsdemonstration 9. Oktober|9. Oktober]]: ca. 70.000 Menschen - diese Montagsdemonstration ist die legendäre Demonstration: Die Sicherheitskräfte greifen nicht ein. Sie bedeutet den Dammbruch, nicht nur für Leipzig, sondern für die beginnenden Demonstrationen auch in anderen Städten der DDR.
16. Oktober: ca. 120.000 Menschen
23. Oktober: ca. 300.000 Menschen
Die Montagsdemonstrationen werden noch bis zum Jahreswechsel 1989/1990 fortgeführt.
Seit der Montagsdemonstration vom [[Montagsdemonstration 9. Oktober|9. Oktober]] gab es das legendär gewordene Motto "'''Wir sind das Volk!'''". Nach dem [[Fall der Mauer]] wandelte sich diese Motto zu "'''Wir sind ein Volk!'''".
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