Politisches System

Nutzungsrecht für diesen Artikel:
Der Nutzer erhält das Recht zur privaten Nutzung dieses Artikels entsprechend UHG.
Jede weitere Verwertung im Sinne des UHG ist ohne schriftliche Zustimmung nicht zulässig,
Ausdrücklich sind auch Übernahmen in andere Enzyklopädien (z.B. Wikipedia) nicht zulässig!

Version 5

In der Realität gab es keine wirkliche Trennung von Legislative (Volkskammer), Judikative (Justiz/Gerichte) und Exekutive (Staatsapparat/Behörden), da alle diese Bereiche von der SED kontrolliert und beeinflusst wurden. Sämtliche Entscheidungen, Gesetze, Verordnungen etc. konnten durch Einwirkung der Partei übersprungen oder verhindert werden.

Auf allen Ebenen existierten dazu Parallelorganisationen der SED (Parteiorganisationen, -leitungen), die mit den staatlichen Stellen eng verflochten waren (manchmal in Personalunion). Die politische Macht in der zentralistisch geführten DDR lag daher nicht bei den gewählten Volksvertretungen, sondern bei den Entscheidungsgremien der SED, allen voran das ZK und das Politbüro.


  • Literatur:
    • Ernst Richert: Die DDR-Elite oder Unsere Partner von morgen?. rororo 1038, Reinbeck bei Hamburg, 1968 (das Taschenbuch von nur 121 Seiten gibt einen gestrafften Überblick über die Kräfteverhältnisse und Interessenkollisionen innerhalb der DDR-Führung Ende der 60er Jahre, also gegen Ende der Ulbricht-Ära. Auch heute noch sehr lesenswert und von hohem Informationsgehalt zum Thema "Politisches System der DDR").






Konzeptionsgemäß (Das Wiki-Prinzip) arbeiten viele Autoren gemeinsam am DDR-Lexikon. Artikel könnten Fehler enthalten oder Rechte Dritter verletzen. Sämtliche Verletzungen der Rechte Dritter gehen zu Lasten des jeweiligen Autoren. Der Betreiber sichert zu, dass er Artikel, die Rechte Dritter verletzen, nach Aufforderung löscht.
Nutzungsrecht: Der Nutzer erhält das Recht zur privaten Nutzung entsprechend UHG. Jede weitere Verwertung im Sinne des UHG ist ohne schriftliche Zustimmung nicht zulässig.