Horst Schuster

Nutzungsrecht für diesen Artikel:
Der Nutzer erhält das Recht zur privaten Nutzung dieses Artikels entsprechend UHG.
Jede weitere Verwertung im Sinne des UHG ist ohne schriftliche Zustimmung nicht zulässig,
Ausdrücklich sind auch Übernahmen in andere Enzyklopädien (z.B. Wikipedia) nicht zulässig!

Horst Schuster war hochrangiger Mitarbeiter verschiedener Firmen des Bereichs Kommerzielle Koordinierung (KoKo).

Biographische Fakten zu Horst Schuster (Auswahl):

Sein damaliger operativer Auftrag:

    • "maximale Kenntnisse über die Nah- und Fernziele des westdeutschen, englischen und amerikanischen Geheimdienstes im Libanon in Bezug auf die DDR zu erlangen,
    • Kenntnis über die Verbindungen des libanesischen Geheimdienstes in der DDR zu erlangen,
    • Methoden der Anwerbung von DDR-Bürgern durch den westdeutschen Geheimdienst und Zusammenhänge der Aufnahme von republikflüchtigen Personen in der BRD zu erlangen."

Schuster sollte sich vom "westdeutschen Geheimdienst" anwerben lassen, er wurde für eine Schleusung vorbereitet und auf Betreiben der HVA aus dem Libanon abgezogen. Zu der angestrebten Übersiedlung in den Westen kam es jedoch nicht, da Schusters Kenntnisse für den im Aufbau begriffenen Bereich KoKo wertvoller waren.

  • 1964 Ernennung zum Kontordirektor im AHB Elektrotechnik und Heimelektrik
  • im Juli 1965 Übergabe des IM "Sohle" an die für KoKo zuständige HA XVIII/7 des MfS, Führungsoffiziere: Helmut Hillebrand (Referatsleiter) und Dieter Stets (Stets war später wichtiger OibE der HA XVIII)
  • 1966 Zeugenaussage Schusters für die Anklage im "Hüttenrauch-Latinsky-Prozess"; Hermann Hüttenrauch wurde schließlich wegen Spionage für den CIA zu 15 Jahren Haft verurteilt
  • ab 1967 Einsatz Schusters als IMS, erst später wieder als IMB "Sohle"
  • bis April 1973 Hauptgeschäftsführer der Vertreterfirma Interver ?.

Zu Schusters Aufgaben bei Interver ? zählte die "Unterstützung spezieller Bezugslinien" zum Import von EDV-Anlagen für das MfS. Im Mai 1969 konnte er z.B. zwei Siemens-Großrechner für das Zentralinstitut für Dokumentation, eine MfS-Tarneinrichtung, beschaffen.

  • im Februar 1973 Auftrag zur Bildung der Kunst und Antiquitäten GmbH (KuA) an Schuster; er war bis Oktober 1980 als deren Hauptgeschäftsführer, Direktor bzw. Generaldirektor tätig
  • 1981 Versetzung zur BERAG und Ende der operativen Verbindung zum MfS.
  • im April 1983 Flucht Schusters über Ungarn in die BRD
  • 19. März 1992 erste Zeugenvernehmung Schusters durch den "1. Schalck-Ausschuss" des Bundestages zur Tätigkeit des Bereiches Kommerzielle Koordinierung.





Konzeptionsgemäß (Das Wiki-Prinzip) arbeiten viele Autoren gemeinsam am DDR-Lexikon. Artikel könnten Fehler enthalten oder Rechte Dritter verletzen. Sämtliche Verletzungen der Rechte Dritter gehen zu Lasten des jeweiligen Autoren. Der Betreiber sichert zu, dass er Artikel, die Rechte Dritter verletzen, nach Aufforderung löscht.
Nutzungsrecht: Der Nutzer erhält das Recht zur privaten Nutzung entsprechend UHG. Jede weitere Verwertung im Sinne des UHG ist ohne schriftliche Zustimmung nicht zulässig.