Absatz 1 | Absatz 1 | |
Die '''Nationale Volksarmee''' (NVA) war seit [[1956]] die [[Armee]] der DDR. | Die '''Nationale Volksarmee''' (NVA) war seit [[1956]] die Armee der DDR. | |
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'''Geschichte''' | ||
Die Gründung der '''Nationalen Volksarmee''' (NVA) geschah mitten im [[kalter Krieg|kalten Krieg]]. Die BRD trat [[1954]] der NATO bei. Die Länder des sowjetischen Einflußbereichs schlossen am 14.Mai [[1955]] das Militärbündnis [[Warschauer Vertrag]]. Die DDR war Gründungsmitglied, hatte aber offiziell keine Streitkräfte. Die offizielle Gründung der NVA erfolgte am 18. Januar [[1956]] durch die [[Volkskammer]]: Sie verabschiedete das "Gesetz über die Schaffung der Nationalen Volksarmee und des Ministeriums für Nationale Verteidigung". | Die Gründung der '''Nationalen Volksarmee''' (NVA) geschah mitten im [[kalter Krieg|kalten Krieg]]. | |
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Vorausgegangen war die geheime Bildung von Truppenteilen unter dem Namen [[Kasernierte Volkspolizei]]. Durch Übernahme dieser Truppen war eine sofortige Stärke von über 100.000 Soldaten herstellbar. Am 1. März 1956 sollten alle Bereiche der NVA arbeitsfähig sein. Dieser Tag wurde ab 1957 als "Tag der Nationalen Volksarmee" begangen. | Vorausgegangen war die geheime Bildung von Truppenteilen unter dem Namen [[Kasernierte Volkspolizei]]. Durch Übernahme dieser Truppen war eine sofortige Stärke von über 100.000 Soldaten herstellbar. Am 1. März 1956 sollten alle Bereiche der NVA arbeitsfähig sein. Dieser Tag wurde ab 1957 als "Tag der Nationalen Volksarmee" | |
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Formal war die NVA zunächst eine Freiwilligenarmee, obwohl politischer und gesellschaftlicher Druck auf junge Männer ausgeübt wurde. Ab Januar 1962 wurde dann in der DDR die [[Wehrpflicht]] eingeführt. | Formal war die NVA zunächst eine Freiwilligenarmee, obwohl politischer und gesellschaftlicher Druck auf junge Männer ausgeübt wurde. Ab Januar 1962 wurde dann in der DDR die [[Wehrpflicht]] eingeführt. | |
Die DDR (und damit die NVA) akzeptierten den militärischen Führungsanspruch der Sowjetunion. Nach deren Vorbild und mit deren Beratung wurde die NVA strukturiert und aufgebaut. Ein wesentlicher Bestandteil war der politisch-ideologische Überbau: [[Politoffizier]]e gab es bis auf die Ebene "Kompanie/Batterie". [[Politunterricht]] für alle Armeeangehörigen war regelmäßige Pflichtveranstaltung. Die [[SED]] hatte durch ihre "Politische Hauptverwaltung" (PHV) in der Armee ihre führende Rolle gesichert. | Die NVA führte nie einen Krieg. Auch 1968 kam es zu keinem Einsatz von Truppen der NVA auf dem Gebiet der CSSR (Prager Frühling). Lediglich ein Vorauskommando der Nachrichtentruppe wurde vom Gefechtsstand des VOK Liegnitz (Legnitza/Polen) zum Gefechtsstand des VOK Milowitze (CSSR) verlegt. Gleichzeitig befanden sich Truppen der NVA in den Bereitstellungsräumen auf dem Gebiet der DDR, kamen aber nicht in der CSSR zum | |
1990 wurde die NVA in die [[Bundeswehr]] integriert. | Aus der NVA entstand das "Bundeswehrkommando Ost". Im Ergebnis wurden ca. 2.800 Offiziere und 5.700 Unteroffiziere der NVA in die [[Bundeswehr]] integriert. | |
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'''Die Rolle der NVA im [[Warschauer Vertrag]]''' | ||
Die '''NVA''' gliederte sich in die Teilstreitkräfte | Die '''NVA''' gliederte sich in die Teilstreitkräfte | |
Absatz 9 | Absatz 27 | |
* [[Luftstreitkräfte]]/[[Luftverteidigung]] ([[LSK-LV]]) | * [[Luftstreitkräfte-Luftverteidigung]] ([[LSK-LV]]) | |
Absatz 12 | Absatz 30 | |
* Einige Verbände waren dem [[MfNV]] direkt unterstellt. | * Einige Verbände waren dem [[MfNV]] direkt unterstellt. | |
Das '''Ministerium für Nationale Verteidigung - [[MfNV]]''' hatte seinen Sitz in [[Strausberg]] bei Berlin. |
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Für die [[Landstreitkräfte]] der '''NVA''' war die DDR in zwei [[Militärbezirke]] unterteilt: Den [[MB-III]] und den [[MB-V]]. | Für die [[Landstreitkräfte]] der '''NVA''' war die DDR in zwei [[Militärbezirke]] unterteilt: Den [[MB-III]] und den [[MB-V]]. Siehe dafür [[Militärbezirke]] | |
Im so genannten [[Verteidigungsfall]] (Krieg) wären die Truppen verschiedenen Armeen des [[Wortlaut Warschauer Vertrag|Warschauer Vertrag]] unterstellt worden. Die Führung des Krieges wäre durch das [[Vereinte Oberkommando]] (VOK) des Warschauer Vertrages erfolgt. Auch die in der DDR stationierten sowjetischen Truppen ([[GSSD]]/[[WGT]]) wären dem VOK unterstellt worden und hätten gegebenenfalls gemeinsam mit Truppen der NVA gehandelt. Eine eigenständige (souveräne) Kriegplanung hatte die DDR nie. |
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Die NVA führte nie einen Krieg. Auch 1968 kam es zu keinem Einsatz von Truppen der NVA auf dem Gebiet der CSSR ([[Prager Frühling]]). Lediglich ein Vorauskommando der Nachrichtentruppe wurde vom Gefechtsstand des [[VOK]] Liegnitz (Legnitza/Polen) zum Gefechtsstand des VOK Milowitze (CSSR) verlegt. Gleichzeitig befanden sich Truppen der NVA in den Bereitstellungsräumen auf dem Gebiet der DDR, kamen aber nicht in der CSSR zum | ---- | |
*Minister für Nationale Verteidigung: | * Minister für Nationale Verteidigung: siehe [[Verteidigungsminister]] | |
| * Chef des Hauptstabes der Nationalen Volksarmee: Generaloberst [[Fritz Streletz]] (1979-1989) | |
*[[Fahneneid]] | *[[Fahneneid]] | |
Absatz 28 | Absatz 44 | |
*[[Kadettenanstalt Naumburg]] | *[[Kadettenanstalt Naumburg]] | |
''[[Bücher]]'' | *[[VP-Bereitschaften in der DDR (Kasernierte Einheiten d. Innenministeriums)]] | |
* NVA. Anspruch und Wirklichkeit nach ausgewählten Dokumenten. ISBN:3813205061 | * NVA. Anspruch und Wirklichkeit nach ausgewählten Dokumenten. ISBN:3813205061 | |
Absatz 39 | Absatz 56 | |
* [[Vom Sinn des Soldatseins]] | * [[Vom Sinn des Soldatseins]] | |
* Unsere versäumten Tage - Liebesbriefe von NVA-Soldaten (Hörbuch) 9783981336443 |
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