Transportpolizei

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Absatz 7Absatz 7

Am 13. August [[1961]] ([[Test-Mauerbau]]) riegelten Kompanien der Transportpolizei die bis dahin offenen Strecken nach [[Westberlin]] ab. In der Folge wurden die Zugbegleitkommandos im Wesentlichen aufgelöst. Lediglich die Begleitung der [[Interzonenzug|Interzonenzüge]] blieb bestehen.

Am 13. August [[1961]] ([[Mauerbau]]) riegelten Kompanien der Transportpolizei die bis dahin offenen Strecken nach [[Westberlin]] ab. In der Folge wurden die Zugbegleitkommandos im Wesentlichen aufgelöst. Lediglich die Begleitung der [[Interzonenzug|Interzonenzüge]] blieb bestehen.


Die Transportpolizei (Trapo) hatte die Aufgabe, den Eisenbahnverkehr in der DDR polizeilich zu sichern. Sie unterstand 1989 dem Ministerium des Innern.

Der "antifaschistische Eisenbahner-Ordnungsdienst" soll lt. (Handbuch - siehe Anmerkungen) auf einen SMAD-Befehl ? vom 1. September 1945 zurückgehen. Ein solcher Befehl ist allerdings historisch nicht nachweisbar. Mit dem SMAD-Befehl ? Nr.212 vom 30. Juli 1946 wurde dann die Zusammenfassung aller Polizeidienste der SMAD unter der Deutschen Verwaltung des Innern ? (DVdI) befohlen.

Da die Deutsche Reichsbahn auch für den Eisenbahnverkehr in Westberlin zuständig war, war die Transportpolizei auch für die polizeiliche Sicherung des Eisenbahnverkehrs in Westberlin zuständig. Dies führte regelmäßig zu politischen Verwicklungen.

1949 wurde die Hauptverwaltung Deutsche Volkspolizei ? gegründet. Die Hauptabteilung Transportpolizei gliederte sich nun in die Abteilungen Schutzpolizei, Kriminalpolizei und Wasserschutz. Im Jahr 1950 (Befehl 2/50 vom 10. Januar) wurden Zugbegleitkommandos (ZBK) gebildet: Schiebertum und DDR-Flucht sollten bekämpft werden.

Am 31. Dezember 1952 wurde die Transportpolizei (und auch die Bereitschaftspolizei) dem MfS unterstellt. Nach dem 17. Juni 1953 erfolgte eine militärischere Organisation der Transportpolizei: Nun stand die Sicherung des Eisenbahnwesens als militärische Ressource im Vordergrund.

Am 1. Februar 1957 (Beschluß des Ministerrats vom 24. Januar) wurde die Transportpolizei (sowie Bereitschaftspolizei) dem Ministerium des Innern unterstellt. Am 30. April 1958 wurde die Kasernierung der Transportpolizei aufgehoben. Im Folgenden wurde die Struktur des Abschnittsbevollmächtigten ? (ABV)auch auf die Transportpolizei übertragen: Für einzelne Eisenbahnstrecken gab es Streckenbevollmächtigte ? (SBV), die später "Abschnittsbevollmächtigte der Transportpolizei "ABV(T)" genannt wurden.

Am 13. August 1961 (Mauerbau) riegelten Kompanien der Transportpolizei die bis dahin offenen Strecken nach Westberlin ab. In der Folge wurden die Zugbegleitkommandos im Wesentlichen aufgelöst. Lediglich die Begleitung der Interzonenzüge ? blieb bestehen.

Die Transportpolizei hatte auch eine Rolle bei der Verhinderung von "Republikfluchten": Sie sicherte die Fahrten der Harzquerbahn ? durch das Sperrgebiet ? und kontrollierte einzelne Reisende in den D-Zügen, die in Richtung Grenzgebiet ? fuhren, so im Raum Salzwedel, Halberstadt, Eisenach, Meiningen. Stichprobenartige Kontrollen erfolgten auch in den Ferienzügen, die über Dresden in die CSSR, nach Ungarn und Rumänien fuhren.

Bahnreisende sahen die Transportpolizei vor allem auf den Bahnhöfen: Die polizeiliche Sicherung der Bahnhöfe war eine weitere Aufgabe. Hinzu kamen die Sicherung der Züge, mit denen Fußballfans der Mannschaften der DDR-Oberliga ? fuhren, die Bahnsteigsicherung bei Halts von Transitzügen (Westberlin-BRD) sowie die Absicherung der Fahrten der Züge der DDR-Regierung ?.

Personalstärke 1990: 5600 Polizisten, 800 Wehrpflichtige
Leiter:

Anmerkungen

  • Weiterführend: Im Dienste der Partei - Handbuch der bewaffneten Organe der DDR ISBN 3861531607
  • Zeitschrift: Der Transportpolizist ?
  • einzuarbeiten als Link: Transportpolizeischule in Nordhausen (? Daten, Hintergründe, von wann-bis wann?)






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