- Parteien in der DDR bis 1989:
- SED Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, die SED entstand durch die Vereinigung von SPD und KPD am 22. April 1946. Diese Vereinigung wurde von der SPD und aus westlicher Sicht immer als Zwangsvereinigung bezeichnet, da eine Abstimmung der SPD-Mitglieder in der SBZ verhindert wurde. Die SED nahm von Anfang an die führende Rolle im Parteiensystem der DDR ein; 2,3 Mio Mitglieder (1986)
- CDU Christlich-Demokratische Union Deutschlands; 120'000 Mitglieder (1981)
- LDPD Liberal-Demokratische Partei Deutschlands; 75'000 Mitglieder (1977)
- DBD Demokratische Bauernpartei Deutschlands; 92'000 Mitglieder (1977)
- NDPD National-Demokratische Partei Deutschlands; 85'000 Mitglieder (1977)
In der letzten Phase der DDR änderte sich die Parteienlandschaft radikal: Eine Vielzahl an oppositionellen Gruppen wurden gegründet:
- SDP (später in SPD umbenannt, gegründet 7. Oktober Schwante ?
- SED-PDS (Umbenennung der SED in SED-PDS auf einem Sonderparteitag am 8. Dezember; programmatische Umorientierung und Ausschluß von Spitzenfunktionären. Die Partei trat später auch als "PDS" und "Die Linkspartei." auf, oft mit dem Zusatz "PDS".)
- Sechs oppositionelle Parteien und politische Gruppierungen (SDP, Demokratischer Aufbruch, Neues Forum, Demokratie jetzt, Vereinigte Linke, Initiative Frieden und Menschenrechte) schließen sich am 3. Januar 1990 zum Bündnis 90 ? zusammen, um bei den Wahlen zur Volkskammer am 6. Mai 1990 die bisher regierenden Kräfte abzulösen.
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